Chronik

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Die Birkhausener Dorfmusik wurde vor über 70 Jahren als Blaskapelle Birkhausen gegründet.

Die Anfänge der Blaskapelle Birkhausen reichen bis in das Jahr 1949 zurück.

Damals begannen sechs junge Männer, sich regelmäßig in der Wohnstube von Alois Wolf zu treffen,um gemeinsam zu musizieren.

Die Wurzeln der Blasmusik in Birkhausen reichen eigentlich weiter als 70 Jahre zurück.

In der Zeit von 1923 - 1935 gab es in Birkhausen eine Kapelle, die aus 14 Mitgliedern bestand.

Es ist auch bekannt, dass z.B. 1923 eine Posaune gekauft und mit zwei Zentnern Hafer bezahlt wurde.

Im Jahr 1949 kam es unter der Leitung von Alois Wolf zur Gründung der Blaskapelle Birkhausen.

Am Kirchweihsonntag kam es unter dem Kirchturm zum ersten öffentlichen Auftritt.

Erstmals in der Kirche wurde 1950 voller Stolz das Lied "Großer Gott" begleitet.

Als Proberaum diente das Wohnzimmer der Eltern von Dirigent Alois Wolf.

Die Musikinstrumente wurden teils von Vätern übernommen, teils anderweitig zusammengetragen.

Notwendige Reparaturen wurden in der Musikwerkstatt Peter Macher in Nördlingen durchgeführt, die notfalls aus zwei defekten Instrumenten ein funktionsfähiges zusammensetzte. Im Jahr 1959 stand das 10-jährige Bestehen der Blaskapelle an.

Aus diesem Anlass wurde am 26.12.1959, abends um 19.30 Uhr im Gasthaus Karl Fischer (Kirchenwirt), ein Konzertabend gestaltet. Es wurden 15 Musikstücke vorgetragen.

Eine größere Investition stand 1965 an. Das Reparieren des Basses lohnte sich nicht mehr,

so dass ein neuer angeschafft werden musste. Es stellte sich die schwierige Frage der Finanzierung. Immerhin mussten 1.250 DM aufgebracht werden. Für den alten Bass bekam man noch 200 DM. Ein Konzert mit Tombola (u.a. gab es als Preise Kugelschreiber, die vom Neckermann-Katalog bestellt wurden) im Gasthaus Thum brachte 481 DM ein. Der noch fehlende Betrag wurde von den damaligen Bläsern selbst aufgebracht.

Eine spürbare Verstärkung durch mehrere Bläser gab es 1963. Als Proberaum für die stark gewachsene Kapelle diente fortan der leerstehende Saal im alten Schulhaus in Birkhausen.

Um in einheitlicher Kleidung auftreten zu können, wurde 1978 eine "Rieser Tracht" gekauft, was aufgrund großzügiger Spenden sowie Eigenleistungen möglich war.

 

Einweihung Moll-Berczy-Str. Wallerstein

 

Moll-Berczy-Straße in Wallerstein.....

 

Die Auftritte beschränkten sich anfangs auf den Ortsbereich (Gottesdienste, Geburtstagsständchen, Hochzeiten),

wurden im Laufe der Zeit jedoch immer weiter ausgedehnt (Festumzüge, Vereinsfeste).

Zu einschneidenden Änderungen kam es im Herbst 1987. Im November wurde einvernehmlich die Auflösung der "alten" Bläservereinigung Birkhausen-Wallerstein beschlossen. Doch an den bevorstehenden großen Festen 1988 in Wallerstein und Birkhausen trat man nochmals zusammen auf. Die schon seit einigen Jahren bestehenden "Jungbläser" traten als

Nachfolgeverein ein. Der von den Gründungsmitgliedern angeschaffte Bass sowie der komplette Bestand an Noten ging an die Jungbläser über. Die Trachten blieben im Besitz der einzelnen Bläser.

 

Als entscheidendes Jahr muss das Jahr 1993 betrachtet werden. In Tony Wanner fand sich ein neuer, kompetender Dirigent und Musiker. Von diesem Zeitpunkt an ging es, besonders was die spielerischen Qualitäten anbelangte, wieder aufwärts. Im Laufe des Jahres wurden die "Jungbläser", nicht zuletzt aus Altersgründen einiger "alter Hasen",

in die "Birkhausener Dorfmusik" umbenannt.